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Edition 020 Sozialwissenschaften
 
Jochen Exler-König
„Fundraising Management in Non-Profit-Organisatione“
  am Beispiel des Betreuungsvereins Treptow-Köpenick
 
 

Einleitung: Die anhaltenden Kürzungen von öffentlichen Zuwendungen durch Bund, Länder und Kommunen stellen ein zentrales Problem für die Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Spendenorganisationen, kleinen Vereine und Selbsthilfeinitiativen dar. Diese Non-Profit-Organisationen haben erkannt, dass es zukünftig nicht besser, sondern eher schlimmer wird. Einerseits drohen einigen Städten wie unserer Hauptstadt Berlin die Zahlungsunfähigkeit (Stichwort: Krise der Bankgesellschaft), so dass diese nur noch die Pflichtaufgaben wie Sozialhilfeleistungen, aber kaum noch Zuschüsse an Vereine kassieren kann, und andererseits wird bei der Ausschreibung von öffentlichen Mitteln die Konkurrenz von Mitbewerbern aus der Europäischen Union immer größer. In dieser Situation versuchen nun viele Non-Profit-Organisationen, ihre Finanzierungslücken durch zusätzliche Fundraisingeinnahmen auszugleichen. Gleichzeitig bemerken diese Organisationen, dass die Durchführung von Fundraisingaktivitäten unmöglich ist, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt und keine Vorkenntnisse vorhanden sind. Der Sinn meiner Arbeit besteht darin, aufzuzeigen, dass Fundraising nicht nur als reine Kapitalbeschaffung, sondern vielmehr als systematischer Managementprozess zu verstehen ist. Da ich selbst als Fundraiser in einer kleinen Non-Profit-Organisation namens Betreuungsverein Treptow-Köpenick e.V. tätig und an einer zunehmenden Professionalisierung des Bereichs Fundraising sehr interessiert bin, würde ich mir wünschen, dass meine Arbeit dazu dient, neue Wege im Fundraising Management anzuregen und zur positiven Entwicklung der Fachdiskussion beizutragen. Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel. Zunächst werden dem Leser Definitionen, Zahlen und ethische Überlegungen zu dem Thema Fundraising präsentiert. Im zweiten Kapitel wird am Beispiel des Betreuungsvereins Treptow-Köpenick e.V. aufgezeigt, wie Fundraisingaktivitäten im Rahmen eines Managementprozesses geplant, umgesetzt, kontrolliert und evaluiert werden. Schließlich werden im dritten Kapitel die Perspektiven und Grenzen des Fundraising Managements erläutert.

Was ist Fundraising? Der Begriff Fundraising kommt aus den USA und setzt sich zusammen aus dem Substantiv fund und dem Verb to raise. Fund bedeutet Geld, Kapital und to raise heißt etwas aufbringen (zum Beispiel Geld). Fundraising bedeutet demnach wörtlich Geld- oder Kapitalbeschaffung. Für den Begriff Fundraising gibt es kein treffendes Wort im Deutschen. Begriffe wie Geld- oder Kapitalbeschaffung sind als Definitionen für Fundraising unzureichend. Beim Fundraising geht es vielmehr um die Erstellung einer Kommunikationsstrategie für die Akquisition von Finanz- und Sachmitteln, die nicht nach klaren Förderkriterien vergeben werden und nicht regelmäßig fließen. Ein weitgehender Begriff ist das Fundraising Management. Da Fundraising eine komplexe Angelegenheit ist und sich nicht auf die reine Akquisition von Finanz- und Sachmitteln beschränken lässt, muss Fundraising als ein strategisch angelegter Managementprozess behandelt werden, dessen einzelne Schritte und deren Umsetzung genau geplant sind und auf Analysen der eigenen Organisation, des Umfelds und der Märkte beruhen. Darüber hinaus hat Fundraising Management eine verbesserte Wertschöpfung innerhalb und außerhalb einer Non-Profit-Organisation zum Ziel. Diese Wertschöpfung reicht von der Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Optimierung der Arbeitsabläufe und betriebsinternen Kommunikation bis hin zur Findung und Ausschöpfung von vorhandenen, aber nicht genutzten Ressourcen bzw. Kooperationsmöglichkeiten. Fundraising Management beeinflusst die Unternehmenskultur und die Unternehmensziele einer Non-Profit-Organisation und umgekehrt. In Zusammenhang mit der Fragestellung „Was ist Fundraising?“ wird des öfteren der Begriff Philanthropie erwähnt. Das Wort Philanthropie kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich Menschenliebe. Unter Philanthropie wird das freiwillige, nicht gewinnorientierte Geben von Zeit oder Wertgegenständen (Geld, Wertpapiere, Sachmittel) für öffentliche Zwecke verstanden. Die Rolle der Philanthropie in einer Gesellschaft hängt eng mit dem jeweils vorherrschenden Staatsverständnis zusammen. In Europa wird die Verantwortung für das Gemeinwohl in starkem Maße an den Staat delegiert, und die Erwartungen an den Staat sind entsprechend hoch. In den USA hingegen wird dem Prinzip des freiwilligen Handelns für das Gemeinwohl Vorrang eingeräumt gegenüber staatlicher Tätigkeit. Die Erwartungen an den Staat sind geringer. Das andere Staatsverständnis in den USA findet seinen Ausdruck auch in der Tatsache, dass dort Philanthropie als zivile Verantwortung der Bürger für das Gemeinwohl angesehen wird und ein entsprechend hohes Ansehen genießt. Fundraising umfasst mehrere Arten der Geld- und Kapitalbeschaffung, wie zum Beispiel die Akquisition von Spenden, Stiftungs- und Lotteriegeldern sowie Erbschaften. Ein weiteres Instrument des Fundraising ist das Sponsoring. Nach Bruhn bedeutet Sponsoring die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln und Dienstleistungen durch Unternehmen zur Förderung von Personen und Organisationen im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich verbunden sind, um damit gleichzeitig Ziele der Unternehmenskommunikation zu erreichen. Dabei handelt es sich – im Gegensatz zur Spende, die ohne Vorbedingung uneigennützig gewährt wird – um ein öffentlichkeitswirksames Geschäft auf Gegenseitigkeit, das auf dem Prinzip von Leistung und Gegenleistung beruht.


Erschienen: 2003. Seiten: 36
ISBN: 3-932756-82-7
mit Shurebindung
 
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