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„Märkische Oderzeitung“
am 18. / 19. September 2004 |
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Stille Hölle des Leidens
Dagmar Uhlmann liest aus ihrem neuen Buch
Sie ist durch die Hölle gegangen, zog sich gelähmt von Depressionen immer mehr zurück und empfand ihr Leben nur noch als Qual. Vor vier Jahren hat die Frankfurterin Dagmar Uhlmann begonnen, ihre eigene und die Leidensgeschichte von Millionen Menschen aufzuarbeiten. „Depressionen – die stille Hölle“ heißt das Ergebnis, das in diesen Tagen in den Buchhandel kommt. „Ich fühle mich gut“, sagt Dagmar Uhlmann heute, schaut aus ihrem Fenster über die Oder und lächelt – nach innen und nach außen. Sie hat es geschafft, hat die Depressionen besiegt, an denen 31 Prozent aller Deutschen zwischen 18 und 64 Jahren irgendwann einmal erkranken und musste ihr Leben völlig neu ordnen. „Ich habe dadurch auf Vieles neue Sichtweisen gewonnen“, sagt Dagmar Uhlmann. Toleranter sei sie geworden. Mehr Toleranz und Verständnis wünscht sich die 61jährige auch in Bezug auf Menschen, die an Depressionen leiden. Deshalb hat sie darüber geschrieben – allerdings kein Fachbuch und keine Autobiografie, sondern ein Protokoll der psychischen Krankheit mit all ihren Facetten und Auswirkungen auf das Leben einer Figur namens Sarah. „Ich möchte den Kranken und den Angehörigen helfen, ihnen Mut zusprechen und zeigen, dass sie nicht allein sind“, erklärt sie. Die Recherche für das Buch habe außerdem gezeigt, dass der Bedarf an Aufklärung über den „Krebs der Seele“ noch unheimlich groß ist. Am kommenden Dienstag lädt die Autorin um 20.00 Uhr zu einer Lesung in die Hutten-Buchhandlung im Oderturm ein.
(Anmerkung: Die Buchlesung fand unter den etwas mehr als hundert Besuchern eine außergewöhnliche Resonanz.)
Mehr Informationen finden Sie in unserem Online-Katalog:
„DEPRESSIONEN – die stille Hölle“
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